Weltreise: Backpacking durch Ägypten

Als Startpunkt für unsere Weltreise haben wir uns für Ägypten entschieden. Ägypten ist nicht unbedingt bekannt für seine große Backpacker-Community, sondern vor allem für Pauschalurlaub, Tauchurlaub im All-Inklusive-Hotel und Nil-Kreuzfahrten. Trotzdem haben wir in unserem Monat in Ägypten viele Backpacker in diversen Hostels kennengelernt und waren überrascht, wie gut man in Ägypten auf eigene Faust reisen kann. Vor allem mit den Bussen von Go Bus kommt man günstig von einem Ort zum nächsten (die Route von Kairo nach Hurghada kostet z. B. nur ca. 8 € pro Person). Eine Darstellung unserer kompletten Ausgaben in Ägypten findet ihr im nachfolgenden Artikel:

Budget Weltreise

In unserer ersten Woche waren wir in Kairo. Die Stadt ist groß, laut, chaotisch und für uns voller spannender Entdeckungen gewesen. Unser Hostel (Dahab Hostel) war auf dem Dach eines Hauses mitten im Stadtzentrum von Kairo. Das Dach war eine kleine und ruhige Oase in der hektischen Stadt. Von hier aus haben wir uns täglichen in die Straßen voller hupender Autos, Pferdekutschen, köstlichem Streetfood und uralter Geschichte gewagt. Das Stadtzentrum war für uns die ideale Lage, da wir neben den Sehenswürdigkeiten auch etwas vom alltäglichen Leben in Kairo mitbekommen wollten.

Wenn man in Ägypten ist, dürfen die Pyramiden natürlich nicht fehlen. Wir haben die Pyramiden auf eigene Faust erkundet und haben auf dem Weg zu den Pyramiden im Uber alle notwendigen Tipps von unserem Fahrer bekommen. Ein besonderes Erlebnis war hier das Grab der Königin Meresankh III. Unser Uber-Fahrer gab uns den Tipp, in das Grab der Königin zu gehen, statt in die Pyramide, da dieses Grab deutlich beeindruckender und günstiger sei. Der Tipp war tatsächlich Gold wert. Das Grab war wunderschön. Die Schwierigkeit ist nur, das Grab zu finden und hineinzukommen. Hierzu muss man den richtigen Wachmann in der Nähe der großen Pyramide mit dem Schlüssel finden und diesem sein Ticket zeigen. Danach wurden wir durch einige Ruinen zum richtigen Grab gebracht und für uns die Stahltür aufgeschlossen.

In unserer zweiten Woche waren wir tauchen in Soma Bay. Farah hat ihren Grundtauchschein gemacht und hat ihre ersten Tauchgänge im offenen Meer gemacht. Wir haben diverse bunte Fische, Schildkröten, Riffhaie, Rochen, Oktopoden und vieles mehr gesehen. Den Rest der Zeit haben wir mit meiner Familie im All-Inklusive-Hotel genossen und hatten nochmal eine tolle und entspannte Zeit, bevor es wieder mit dem Backpacking weiterging.

Von Soma Bay sind wir mit dem Bus nach Luxor gefahren. In Luxor haben uns besonders das Tal der Könige und der Karnak-Tempel beeindruckt. Im Tal der Könige fühlt man sich ein bisschen an Indianer Jones erinnert und die Farben in den Gräbern sind extrem gut erhalten. Der Karnak-Tempel beeindruckt durch die Größe der noch erhaltenen Anlage und die riesigen noch erhaltenen Säulen.

Bilder Luxor

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Videos Luxor

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Heute haben wir das Westufer (Ufer der Toten) in Luxor erkundet und haben uns ein bisschen wie Indianer Jones gefühlt #luxor #valleyofthekings #indianerjones

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Der Karnak-Tempel war die bisher größte Tempelanlage, die wir uns angeschaut haben. Abends haben wir uns noch den Luxor-Tempel von außen angeschaut und uns so den Eintritt gespart. Der Ausblick von der Moschee in die Tempelanlage hinein hat sich für uns mehr gelohnt #luxor #Egypt #karnaktemple

♬ Glowing Sea – Muspace Lofi

Danach ging es für uns mit einem privaten Taxifahrer nach Assuan. Wir haben uns mit anderen Backpackern zusammen geschlossen und konnten die Fahrtkosten so durch vier teilen. Dies war tatsächlich die günstigste Variante, um als Tourist von Luxor nach Assuan zu kommen. Es fährt leider kein Bus von Luxor nach Assuan und die Zugtickets sind für Touristen teurer als das Taxi zu viert.

Die Kajakfahrt über den Nil in Assuan zählt zu unseren schönsten Erinnerungen in Ägypten. Die Kajaks konnten wir uns im Hostel ausleihen und haben den Nil dann auf eigene Faust erkundet. So konnten wir die Ruhe im Vogelnaturschutzgebiet voll genießen, haben unser Paddel zwischendurch mit Kindern gegen zwei Holzbretter getauscht und Bekanntschaft mit einem lokalen Fischer gemacht. Von Assuan aus haben wir auch noch mit unseren neuen Freunden Tomas, Simon, Charis und Youssab ein nubisches Dorf erkundet und waren zufällig zum Sonnenfestival in Abu Simbel. Zudem wurden wir in Assuan noch von Youssab zu einem Familienessen eingeladen.

Nun verbringen wir unsere letzten Tage vor der Weiterreise nach Jordanien in Luxor in einem Airbnb mit Pool und genießen es keine Sehenswürdigkeiten mehr anschauen zu müssen. Stattdessen entspannen wir nur noch am Pool, kochen für uns selbst und genießen die Ruhe der etwas ländlicheren Westseite von Luxor.