Als wir anfingen unsere Weltreise zu planen, war Jordanien nicht unbedingt das erste Land, welches uns durch den Kopf geschossen ist. Warum sind wir trotzdem in Jordanien gelandet? Hauptsächlich, weil wir einen günstigen Flug nach Jordanien gesehen haben. Erst danach haben wir uns mit dem Land richtig auseinandergesetzt. Nach 2 Wochen in Jordanien können wir das Land jedem nur wärmstens empfehlen. Jordanien ist ein Land voller spannender Kultur, herzlicher Menschen und schmackhaftem Essen.
Als wir nach einem Monat in Ägypten in Jordanien angekommen ist, war es für uns ein kleiner Kulturschock. Wir hatten nicht mit so großen Unterschieden gerechnet. Trotz der Nähe beider Länder fühlte sich Jordanien von Beginn an anders an. Amman fühlte sich geordneter, leiser und entspannter an. Weniger aufdringliche Verkäufer, weniger Hupen, weniger kaputte Autos, weniger Pferde, Esel und Kamele im Straßenverkehr. Farah gefiel dies von vornherein sehr gut. Ich brauchte etwas, um mich in diese andere und weniger abenteuerliche Stimmung einzufinden. Zu sehr hatte ich mich an das lebendige Ägypten gewöhnt.
Jordanien hat viel römische Kultur zu bieten. In Amman haben wir das römische Theater und die Zitadelle von Amman inkl. des römischen Herkules Tempels angeschaut. Als Tagesausflug sind wir dann noch zu der römischen Ausgrabungsstätte in Jerash gefahren. Die Überbleibsel aus der römischen Zeit sind so gut erhalten, dass es keine große Fantasie braucht, um sich in die Zeit zurückzudenken. Neben den historischen Sehenswürdigkeiten haben wir in Amman vor allem das Essen genossen. In Amman gibt es alles: von jordanischen Spezialitäten bis hin zu Spezialitäten aus der ganzen Welt. Insbesondere in den Straßen von Jabal Al Lweibdeh (Stadtteil/Hügel in Amman) haben wir viele internationale Restaurants gesehen (Sushi, neapolitanische Pizza, Buffalo Wings etc.). Uns haben die Straßen in Jabal Al Lweibdeh besser gefallen als die beliebte Rainbow Street.
Bilder Amman
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Videos Amman
@travelingfoodlovers.com Unser erster Spaziergang durch Amman: das Römische Theater und die Zitadelle lohnen sich sehr. Zum Abschluss haben wir noch in einer kleinen Seitengasse bei Abu Hatem „Fryer“ (Jordanische Spezialität) und Joghurt probiert. Das Gericht aus in Olivenöl gebratenen Zwiebeln und Fleisch ist sehr zu empfehlen. Den Joghurtdrink fand Farah dagegen fürchterlich #jordan #amman #food
♬ Originalton – Traveling Food Lovers
Von Amman sind wir mit dem Bus nach Wadi Rum gereist. Als wir in Wadi Rum Besucherzentrum angekommen sind, wurden wir direkt von der Person in Empfang genommen, bei der wir über Booking.com unser Zelt in Wadi Rum gebucht hatten. Die Person fuhr uns erstmal nach Wadi Rum Village, um sich mit uns hinzusetzen. Hier ging unsere einzige negative Erfahrung in Jordanien los. Wir hatten die günstigste Unterkunft bei Booking.com gebucht und hätten rückblickend lieber etwas mehr ausgegeben, um eine entspanntere Zeit gehabt zu haben. Der Grund für den Zwischenstopp in Wadi Rum Village, dass die Person, bei der wir gebucht hatten, erstmal nachverhandeln wollte. Die Person besaß keine Unterkunft in Wadi Rum, sondern bringt den anderen Camps nur Gäste. Das Bild auf Booking.com war also nur ein Beispielbild einer beliebigen Unterkunft in Wadi Rum. In welches Camp man tatsächlich kommt, sollte nun verhandelt werden. Wir haben darauf bestanden, keinen Cent mehr zu bezahlen und wurden schließlich in ein Camp gefahren. Damit wir überhaupt mitgenommen wurden, mussten wir unsere Buchung bei Booking.com stornieren, damit wir keine negative Bewertung schreiben können. Andernfalls hätte der „kostenlose“ Transport zur Unterkunft plötzlich 25 JOD pro Fahrt gekostet.
Die Unterkunft selbst war dann super. Wir waren zwei von drei Nächten in der Unterkunft alleine mit dem Koch Omar und dem Volunteer Malibu. Wir haben die Ruhe der Wüste richtig genossen, waren viel Wandern, Kletern und haben gut gegessen. Vor allem das jemenitische Frühstück war super lecker. Omar kommt aus dem Jemen und macht eine jemenitische Variante von Shakshuka zum Frühstück, wenn kaum Gäste da sind.
Videos Wadi Rum
@travelingfoodlovers.com Das Wandern und Klettern in der Wüste von Wadi Rum war ein tolles Abenteuer. Wir kommen irgendwann zurück um den Rest von Wadi Rum erkunden zu können #desert #hiking #climbing
♬ Land of the Heroes (Arabic Version) – Alan Walker & Sophie Stray & Zena Emad
Von Wadi Rum ging es für uns mit dem lokalen Bus nach Wadi Musa bei der historischen Stadt Petra. Die Wadi Musa haben wir uns direkt sehr wohlgefühlt. Es war alles etwas teurer als in Amman, aber der Ort hat eine sehr schöne Atmosphäre. Die Wanderungen in Petra waren sehr spannend. Wir waren 2 Tage in Petra und haben einiges gesehen. Es gibt aber in dieser riesigen Gegend noch so viel mehr zu sehen. Besonders empfehlen können wir den Trail zum Khobtha-Berg. Von oben hat man den besten Blick auf das Schatzhaus und wir haben uns sehr gut mit dem Besitzer des kleinen Cafés am Aussichtspunkt unterhalten. Der Besitzer gehört zu den wenigen Beduinen, welcher noch in einer der Höhlen lebt und hat uns einiges über das Dorf erzählt, in dem mittlerweile die meisten Beduinen leben.
Bilder Wadi Musa – Petra
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Videos Wadi Musa – Petra
@travelingfoodlovers.com Heute sind wir die 7,5 km lange Route von Little Petra bis zum Kloster Ad Deir gewandert. Während der Wanderung konnten wir tolle Aussichten genießen und haben mehr Schafe als Touristen gesehen. Wir würden nächstes Mal wahrscheinlich die 5 JOD investieren um die ersten weniger spannenden 5 km mit dem 4×4-Transport zurückzulegen. Kleiner Tipp, falls ihr die Route auch wandern wollt: es gibt einen kostenlosen Shuttle vom Visitors-Center nach Little Petra. Es war eine tolle Wanderung. Nachdem wir an dem Tag insgesamt 15 km gewandert sind (von dem Kloster mussten wir ja auch wieder zur Unterkunft kommen), sind wir am Ende des Tages sehr müde ins Bett gefallen. #petra #hiking #monastry #traveltips #weltreise #jordanien #jordan #wadimusa #travel #worldtrip
♬ Kpop Korean guitar(962076) – MATSU-BEAT
@travelingfoodlovers.com Das Schatzhaus des Pharao (Khazne al-Firaun) konnten wir am frühen Morgen noch ohne viele Touristen genießen. Wir haben uns entschieden den Khubtha-Trail zu nehmen, um das Schatzhaus von oben zu sehen. Der Aussichtspunkt liegt ganz oben auf dem Berg gegenüber vom Schatzhaus und erfordert eine 45 min Wanderung über etliche Treppen. Der große Vorteil an dem Trail ist, dass man keinen nervigen und überteuerten Guide braucht wie bei den anderen Aussichtspunkten. Oben angekommen gibt es leckeren Tee und Kaffee für 2 JOD. Mit dem Besitzer des Aussichtspunkts haben wir uns zudem sehr nett unterhalten. Für uns war es die anstrengende Wanderung auf jeden Fall wert. #traveltips #petratreasury #bestview #hiking
♬ Funny Remnant – DJ BAI
Nach 1,5 Monaten in der arabischen Welt freuen wir uns nun auf Sri Lanka. Hier erwarten wir nochmal ganz andere spannende Eindrücke.